MIP-Seite
G 05 02 01
Anders 
als die 
Anderen

anders als die anderen

Fragen / Antworten
Anders als die anderen



1.
Was bedeutet 
Anders als die Anderen?


Anders als die Anderen ist eine Formulierung, um konkret auf eine Gruppe anderer Menschen hinzuweisen,  die als konträr zur eigenen konkreten Mitten ICH empfunden wird.

Dies wird und wurde insbesondere eingesetzt bei:
  • Minoritäten wie z.B. Homosexuelle
  • in der Gesellschaft befindliche Randgruppen
  • Veränderer gesellschaftlicher Normen
Anders als die Anderen klingt manchmal wie vorwurfsvoll, obwohl das Anders-Sein das Normale ist und ALL-ES,  was auf Gleich-Sein oder Durchschnitt-Sein hinweist, in den IRR-Weg führt.
  • Ich denke anders als die anderen
  • Ich fühle anders als die anderen
  • Ich spreche anders als die anderen
  • Ich handle anders als die anderen
Anders als die Anderen sich auf sein Besonders-Sein zu konzentrieren, ist der Grundsatz zum Beschreiten des AAA-Weg-ES.

Anders als die Anderen sein ist die Normalität.

2.
Was sind Minoritäten?


Video I 050201 02 01

Minoritäten sind aus der Sicht des Ganzen lediglich Minderheiten und somit keine Majoritäten bzw. Mehrheiten.

Anders als die anderen Gruppen von Menschen einigt sie ein Besonders-Sein, das nur wenigen Menschen zugänglich ist.

Die Allgemeinheit kann zwar dieses Besonders- Sein wahrnehmen und miteinander anders als die anderen teilen, neigt aber zur Zeit noch mehr zur Beurteilung und Verurteilung.

Ziel der Entwicklung einer Gesellschaft ist, die gegenseitige Achtung, Anerkennung und Vertrauen zwischen Minoritäten untereinander sowie Minoritäten und Majoritäten zueinander zu fördern. 

Falsch ist ES, in der Entwicklung einer Gesellschaft die Aufmerksamkeit auf Minoritäten zu verstärken, in dem die Aufmerksamkeit auf Majoritäten minimiert wird.

Richtig ist ES, der Majorität als Alternative die Besonderheiten von Minoritäten aufzuzeigen und anders als die anderen ihr die freie Wahl zu lassen, sich diesem Besonders-Sein anzunehmen.


3.
Was sind 
Randgruppen 
in der Gesellschaft?


Randgruppen der Gesellschaft wird assoziiert wie mit einer zentrifugalen Bewegung, die bestimmte Gruppen von der Mitte der Gesellschaft ausschließt und sie an den Rand der Zentrifuge katapultiert.

Diesen Menschen ist der Zugang zur Mitte der Gesellschaft erschwert, da sie anders als die anderen durch ihre Einzigartigkeit nur geringe Ähnlichkeitsmerkmale aufweisen. 

Das schwarze Schaf ist unter den weißen Schafen zwar ein Schaf, aber in diesem Fall das EIN-z-ICH-e- ALL-EIN anders als die anderen.

Gleich-Zeit-ICH er(ICH)-höht das EIN-z-ICH-e schwarze Schaf unter den weißen Schafen die Aufmerksamkeit durch seine EIN-z-ICH-ART-ICH-keit und stellt somit einen verankerungs-fäh-ICH-en FIX-Punkt dar.

Video I 050201 03 01

Songtext 
von Georg Kreisler

Was hast du eigentlich 
dir vorgestellt?
Hast du dein Leben 
bis zum Schluss gedacht?
Wie hast du dir 
den letzten Kuss gedacht?
Und was ist das Ergebnis?
Und wer bezahlt's Begräbnis?

Der Mensch ist wie 
der Ochs vor's Tor gestellt.
Man braucht nur täglich 
in den Spiegel seh'n 
und kann am Tor 
den schweren Riegel seh'n.

Die Fragen fragt der Lehrer, 
die Antworten sind schwerer.
Erst - 
wir ham's Leben 
völlig umgestellt
– das war sehr leicht, 
wir ham' uns nämlich
dumm gestellt –
Die Fragen ignorier'n wir.
Die Antworten soufflier'n wir.
Und wer was Andres will, 
den exportier'n wir!

Wenn man immer 
was Andres will 
als die Andern.
Als Chamäleon lebt, 
bei den Salamandern.
Ist man nirgends zu Haus 
und der Atem geht aus,
weil ein hinderlicher Held 
dieser dummen Welt
erst nach seinem Tode gefällt.

Wenn man immer was 
Andres spricht 
als die Blöden.
Ja, 
wie soll'n denn die Blöden 
mit dir reden?
Und die Majorität ist 
auf jeden Fall blöd.
Weil ein Blöder nichts riskiert, weil er nichts verliert.
Und er wird von allen kopiert.

Unser Dasein 
ist einfach ein Stammtisch.
Wer Ideen hat, 
der kommt nicht dran.
Doch - wer einmal dort war - 
der darf zweimal im Jahr
obendrein 
patriotisch sein!

Nur wer immer 
was Andres will 
als Patrioten,
dem wird jeglicher 
Ernst des Lebens
 verboten.
Der wird seitwärts gedreht.
Kriegt kein Weihnachtspaket,
nur ein Ehrendoktorat
-
einer kleinen Universität.

Darf ich etwas fragen?
Nein, wer fragt, 
benützt sein Hirn.

Darf ich etwas sagen?
Höchstens: 
„Himmel, Arsch und Zwirn“!

Darf ich etwas denken?
Ja, Gedanken sind ja frei.
Also denk nur – 
aber halt den Mund dabei.

Darf ich was erneuern?
Nur die Dinge, 
die's schon gab.

Darf ich was erhoffen?
Von der Wiege bis zum Grab.

Darf ich mir was wünschen?
Es ist besser, 
du kaufst ein.
Wer sich wünscht, 
was nicht zu kaufen ist,
muss niederträchtig sein.

Das ist nicht mein Gesetz.
Doch ich denke, 
ich hätt's ganz genauso 
erlassen wie die.
Es ist nicht mein Gesetz, 
aber glaub mir,
ich schätz' unsere 
herrliche Demokratie.

Nur wer immer 
was Andres will 
als die Andern,
muss natürlich sein Bündel schnüren und wandern.

Doch wir sind nicht so roh.
Wir helfen ihm, packen und so.
Und wir tragen sein Gepäck ,Winken bis zum Eck.
Lassen seine Frau 
mit ihm weg

Aber was sind 
die positiven Programme?
Dass wir allesamt Brüder sind, möglichst stramme.
Immer mehr unter uns - 
immer mehr 
Hinz und Kunz.
Das ist leichter für den Staat, 
für den Magistrat
und den Polizeiapparat.

Aber irgendwer 
muss doch regieren?
Ja, das tut er – irgendwer.
Der bleibt hinter der Tür.
Doch dafür dürfen wir 
Ganz allein Patriotisch sein.

Und wer immer 
was Andres will 
als die Sippe,
den behandeln wir erst einmal wie die Grippe.
Und dann wird er sektiert, 
bis auch er akzeptiert,
was der Staat zirkuliert 
und uns allen billig offeriert.

Nimm zum Beispiel 
das Sexuelle.
Ja gewiss, 
das nehm' ich gern.

Bis zur letzten Bagatelle 
sind die Fraun hier 
hochmodern.
Die Busen sind die größten.
Die Beine die längsten.
So gleichen unsere Frauen Arabischen Hengsten.
Die zartesten Hände.
Die winzigsten Näschen.
Die trinkfestesten Nierchen.
Die sanftesten Ekstäschen.
Die Hirne der Spatzen.
Die Leiber der Schlangen.
Die Stimmen in ewiger Moll.
Und liegt erst ein Mann 
in den Klauen, den langen,
vergisst er genau, 
was er soll.

Ja, uns're Fraun sind anschmiegsam,
 elastisch und bequem.
Daher ein Qualitätsbeweis, 
-litätsbeweis 
für unser System.

Jawohl, ein Qualitätsbeweis,
 -litätsbeweis, -litätsbeweis 
für unser System.

Und nimm mal unsere Kühlschränke!
Ich war noch bei den Frau'n.

Ja, 
wenn ich an 
die Kühlschränke denke 
oh, wie ich dann staun'.
Die schnellsten Defroster.
Das kühlste Gefrierfach.
Die leisesten Motoren.
Das riesigste Bierfach.
Die eckigsten Würfel.
Die niedrigsten Raten.
Die nacktesten Mädchen.
Auf alles Plakaten.
Die buntesten Knöpfe 
und alle zum Drücken.
Er schaltet sich selbst
ein und aus.
Dabei spielt er 'Fair Lady' 
und tötet die Mücken.
Und weckt das ganze Haus.
Er ist voll garantiert.
Und geölt und geschmiert.
Und wenn nicht, 
ist es kein Problem
 sondern
nur ein Qualitätsbeweis,
-litätsbeweis für unser System.

Jawohl, ein Qualitätsbeweis, -litätsbeweis, -litätsbeweis 
für unser System.

Nun blick umher 
in diesem Land 
und sei einmal ein Mann!
Noch keiner hat 
ein Land genannt, 
das sowas bieten kann.
Die Luxusyacht im Garten.
Chirurgen, 
die immer nur grinsen.
Die Autohupe in Quarten.
Hormonspritzen mit Zinsen.
Das illustrierte Börsenblatt
Die Sliwowitz-Diät
Die Minimaxi-Antitutti-Universität Maschinen, 
die im Jenseits aufersteh'n
Und dabei sind sie noch 
die größten Chemiker, 
die im Swimmingpool 
zergeh'n.
Und wie sich deren 
Witwen trösten.
Superbombe und Supermarkt.
Superfriedhof für Superinfarkt.
Pissoirs mit Glockenspiel.
Und Rosenkränze mit Sex-Appeal.
Blumen, 
die man überall verbieten kann.
Mut, 
den man stundenweise 
mieten kann.
Todeskämpfe mit Schlussexamen.
Weihnachtsfrauen und Hampeldamen.
Ja, ich will von jetzt ab demokratisch sein,
egoistisch und dadurch sympathisch sein.

Hörst du jetzt endlich auf mich?
Ja!

Willst du das meiste für dich?
Ja!

Lässt du die andern für zwanzig Pfennig im Stich?
Ja, ja!

Ich will niemals mehr 
anders sein als die Leute.
Ich verlang' jetzt 
den größten Teil von der Beute.
Dies mein eigenes Beet, 
das aus Kaviar besteht.
Leg mir Schmuck 
auf meinen Bauch.
Pelze willst Du auch?

Aber immer mehr, 
als ich brauch'!

Wir woll'n leben, 
und leben heißt:
Alles fressen.

Wir woll'n leben, 
und leben heißt:
Nichts vergessen.

Bis ich Alles besitz' -
aber mehr als Frau Schmitz.

Ich will Leben wie ein Protz.
Leben wie ein Klotz.
Leben meinem Leben zum Trotz.

Aber irgendwann 
muss ich doch sterben.

Nein, 
da gibt's doch Medizin.
Und wer unsere nimmt, 
den kuriert sie bestimmt.
Und wenn nein, 
patriotisch sein!

Denn wir ha'm ja noch 
Fernseh'n, Sex und Raketen.
Haben Yachten, Reklame 
und Krieg und Moneten.
Politik und Komfort.
Und ein Schloss vor'm Tresor.
Und die Negerkrawalle.

Ja und woll'n schließlich alle.

Und wenn alle was wollen, 
warum soll man schmollen?

Wem die Welt nicht gefällt - 
der gehört nicht auf die Welt!


4.
Was sind Veränderer 
gesellschaftlicher Normen?


Video I 050201 04 01

Veränderer gesellschaftlicher Normen entwickeln sich meist aus Minoritäten oder Randgruppen der Gesellschaft, wenn sie anders als die anderen die Aufmerksamkeit der Majorität er(ICH)-halten.

Üb-er(ICH) ihre Vorbild- und Leuchtturm-WIR-k-ung be-EIN-Fluss-en sie Entwicklungs- und Auflösungstendenzen der Allgemeinheit.

Anders als die Anderen finden sie ihren eigenen Weg.

Auf diesem Weg werden Herausforderungen und Hindernisse bewältigt, Lösungen gefunden - die anders als die anderen Lösungen eine stärkere Aufmerksamkeit er(ICH)-zeugen.


Seite zurück
Anders-Als-Andere SEIN
Seite nochmal
Anders als die Anderen
Seite weiter
Anders als alle Anderen